Zurück in die Zukunft

Konzept 

Kunst-und-Bau-Wettbewerb Mainz, Neubau RGZM

Das Römisch germanische Zentrum in Mainz (RGZM)  ist 17.86 Meter hoch und befindet sich in einer archäologischen Schutzzone. Alles was darunter liegt, wäre für das Museum Interessant. Die Arbeit «Zurück in die Zukunft» soll die archäologische Stratigraphie als „Werkzeug“ zur Sichtbarmachung der die kulturellen Entwicklung der Menschheit vor Ort verwenden.

1.

Anhand einer Sondierbohrung bis in 17.86 m Tiefe in der direkten Umgebung des RGZM werden die Schichten der Vergangenheit anhand des Bohrkerns zeitlich analysiert. Daraus wird eine hypothetische Prognose gemacht darüber, wie lange es dauern könnte bis die 17.86 m des Gebäudes unter dem Erdhorizont versinken und für die weit zukünftige Archäologie als neue Stratigrafie ersichtlich wird. Das Gebäude dient dabei als Zeichenfläche für die Schichtung der zukünftigen Bodenablagerungen, wobei die Fläche auf dem das Gebäude steht als „Nullpunkt“ der Rechnung dient.

2.

Auf der Fassade des RGZM wird diese Prognose als Infografik aufgezeichnet. Das Gebäude ist dabei Träger einer Vision, die durch die Analyse der Vergangenheit im Jetzt, Rückschlüsse auf die Zukunft zeigt. Man schaut zurück auf eine kommende Zeit. Eine Art umgekehrte Prophetie.  Es wird, durch die Sichtbarmachung einer möglichen Zukunft die Geschichte der Vergangenheit erzählt.