JUNGKUNST

Die viertägige Ausstellung zeigt Werke junger Schweizer Kunstschaffender aus allen Stilrichtungen: von Malerei und Fotografie über Objekte zu Street Art, Video, Installationen, Performances und alles dazwischen. Dazu machen Konzerte, Kulinarik, Theatersport und Tanz aus der Ausstellung ein vielseitiges Kunstfestival für Liebhaber*innen und Kunstneulinge gleichermassen.

Im Kunstkiosk schmökert man in originaler junger Kunst zu fairen Preisen. Originale strahlen Persönlichkeit aus – deshalb will die Jungkunst dazu beitragen, Poster an den Wänden durch Originalwerke zu ersetzen.

Zu meiner Arbeit: DIE AUSWAHL

Rahel Zaugg blickt kritisch und ehrlich auf ein System, von dem sie selber Bestandteil ist: dem Kunstbetrieb. Sie dokumentiert alle Eingaben für Wettbewerbe oder Stipendien, Zu- und Absagen, die sie als Künstlerin macht und erhält. Sie rückt dabei den Kunstmarkt, deren Machtgefüge und die Realität der Prozesse in den Fokus: Wie finanzieren sich Kunstschaffende? Wer bestimmt, wer ausstellen kann? Wie sind die Prozesse? Kunst zu machen ist nicht nur eine Berufung, sondern auch ein normaler Beruf. Büroarbeit ist ein grosser und zentraler Teil der künstlerischen Praxis. Auf eine subtile Weise verarbeitet sie politische und soziale Themen und schlägt eine Brücke zwischen Handwerk und künstlerischem Konzept.

DETAILS ZUR ARBEIT GIBT ES HIER

https://rahelzaugg.com/die-auswahl/

ÖFFNUNGSZEITEN:

Do 27. Oktober 2022
16 bis 24 Uhr

Fr 28. Oktober 2022
16 bis 24 Uhr

Sa 29. Oktober 2022
11 bis 24 Uhr 

So 30. Oktober 2022
11 bis 18 Uhr

Art à la carte

Kunstwandeln im Landschaftsraum Unterwindisch

25 Objekte und Interventionen nehmen Bezug auf Landschaft und Gebautes. Sie verweisen auf Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges. Thematisiert wird auch der Wandel, welchem Natur und Mensch immer wieder unterworfen sind.

Unter anderen finden sich Arbeiten von Maria Bänziger, Marius Brühlmeier, Stephan Bruelhart, Silvia Hintermann-Huser, Ursula Rutishauser, Jacqueline Weiss und Rahel Zaugg

Vernissage: Samstag 18. Juni, 15 Uhr beim Restaurant Kurve Unterwindisch mit musikalischen und szenischen Intermezzi

Musikalischer Rundgang: Sonntag, 14. August, 11 Uhr, Start beim Restaurant Kurve Unterwindisch. Der Saxophonist Reto Anneler wird seine visuellen Eindrücke während eines gemeinsamen Rundgangs in Klänge umsetzen.

Finissage und Schlussrundgang:  Sonntag, 4. September, 14 Uhr, Treffpunkt auf der Ländewiese Unterwindisch

Wegleitung

GRABELAND

Die Gruppenausstellung Grabeland (Future Splendors) findet vom 17.09.–09.10.2021 in verschiedenen Kleingärten im Leipziger Osten statt. Die zweiteilige Ausstellung betrachtet die Geschichte der Kleingartenkultur aus der Perspektive eines sozialistischen Ansatzes. Vor dem Hintergrund fortschreitender Urbanisierung und dem damit einhergehenden Verlust fruchtbaren Bodens, stellt sich die Frage nach Verteilung von — und Zugang zu — nutzbarem Grund und Anbauflächen. Welchen Wert bekommt der eigene Anbau von Nahrungsmitteln in einem zunehmend automatisierten Lebensumfeld? Wo liegen die Schnittpunkte zwischen dem Gärtnern und einem Kunstbegriff, der sich neoliberaler Wertekategorien entziehen möchte? Welche Formen des Dialogs bestehen zwischen Menschen sowie nichtmenschlichen Wesen? Abseits eines anthropozentrischen Selbstverständnisses, möchte die Ausstellung Perspektiven auf interspezifische Beziehungen zu Land und Landschaft vorstellen. 

Mit Arbeiten von:
Judith Crasser, Ayala Guy, Jan Hashagen, Peter Hermans, Steph Joyce, Inga Kerber, Peggy Pehl, David Rank, Schmidt + Ruppert, Anne Schmidt, Lily Walters, Lissy Willberg, Rahel Zaugg

Ausgabe I, 17.09. – 25.09.2021
Eröffnung, 16.09.2021, 16 Uhr
Geöffnet freitags und samstags, 16 – 19 Uhr (per Voranmeldung über die Website) 

Ausgabe II, 01.10. – 09.10.2021
Eröffnung, 30.09.2021, 16 Uhr
Geöffnet freitags und samstags, 16 – 19 Uhr (per Voranmeldung über die Website)

Alle weiteren Informationen findet ihr auf der Website www.future-splendors.eu

#WIRSINDDASMAHNMAL

Siegerentwurf 

Kunstwettbewerb im Zusammenhang mit dem Vorhaben „Letzte Wege“ zur Sichtbarmachung des logistischen Vernichtungsnetzes der Nationalsozialisten in Berlin

2020

Auszüge aus dem Pojektkonzept:

„#wirsinddasmahnmal setzt sich mit unserer Position als Menschen in der heutigen Zeit und in der Vergangenheit auseinander. Wie hätten wir damals reagiert und wie agieren wir heute, wo Hass gegen Fremdes und Unbekanntes zunimmt und gar salonfähig zu werden droht? Die Arbeit soll das Gedenken und Erinnern fördern und steht im Dienst des Bestrebens nach Verhinderung einer Wiederholung. Das logistische Vernichtungsnetz der Nationalsozialisten wird sichtbar gemacht und vermittelt den Besucher*innen durch Partizipation und Selbstreflexion die Geschichte der Deportationen in Berlin Mitte. […]“ 

Ausgehend von Plakatvitrinen an den Standorten der ehemaligen Sammellager in Berlin Mitte thematisiert der Entwurf die eigene Rolle im Gedenken an die Letzten Wege. Die Vitrinen stellen anstatt von Werbetafeln dunkel spiegelnde Oberflächen und eingeätzte Hashtags, die an die Deportationen angelehnt sind, aus:

„[…] Wird ein Spiegel im Stadtraum aufgestellt so dient dieser schnell als Bühne für Selbstbetrachtung, als Dokumentationsort für Selbstaufnahmen (Selfies). Man positioniert sich, um sich selber zu sehen. Die Hashtags dienen als Verweise auf die Geschichte des Ortes und sind zeitgenössisch, obschon ihr Inhalt eine Referenz zu einer vergangenen Zeit sind. Sie laden dazu ein, das gesehene Bild auf den sozialen Netzwerken zu teilen. “ 

Über einen QR-Code in der Vitrine werden Besucher*innen zu einer Navigations-App geführt. Mit der App können sie ihren eigenen, individuellen Weg zu einem der Deportationsbahnhöfe gehen und diesen anschließend dokumentieren. Daraufhin erstellt die App ein Bild dieses digitalen Pfads, das auf einer zugehörigen Website geteilt und verlinkt werden kann.

„[…] Durch das Gehen und Teilen ehrt man das Andenken der Opfer und hinterlässt ein Symbol des Gedenkens. Man wird ein aktiver Teil der Erinnerungskultur. […] Die Website fungiert als wachsende, kollektive Gedenkstätte und digitales Archiv des individuellen, virtuellen Gedenkens.“ 

Beurteilung durch das Preisgericht:

„Der Entwurf überzeugt sowohl durch die spannenden Hashtags und deren grafische Anordnung auf den spiegelnden Flächen als auch den Einsatz der App, mit deren Nutzung die „Letzten Wege“ nachgelaufen werden können. Nutzer*innen werden selbst aktiv und die Vorstellung angeregt, sich in die Lage der Deportierten zu versetzen. Durch die kluge Auswahl der Begriffe für die Hashtags wird Spezifisches mit allgemeinen Begriffen kommuniziert und so die Vergangenheit mit der Gegenwart verbunden. Die Darstellung der Wege bekommt eine künstlerische Qualität und Handschrift in wiedererkennbarer Form.“

TIERTELEPATHIE

 – eine praktische Anleitung

von Katja Brunner und Rahel Zaugg 
BUCHPREMIERE, AUSSTELLUNG
Vernissage am 3.September ab 18 Uhr
Im Material – Raum für Buchkultur an der Klingenstrasse 23 in 8005 Zürich, direkt beim Hauptbahnhof, dem Mutterschiff aller Pendelfreudigen. 
https://materialismus.ch

Zum Buch

Eine edukative, kurzweilige und sehr praktische Erforschung des Wesens der Nutztierhaltung am Beispiel des Huhns. 
Mit Ahnengalerien, Tipps und Tricks zur Huhnaufklärung sowie literarischen Einsichten ins hierarchiefreie Leben mit Tier. 
„ENTWEDER TOD ODER SYMBIOSE“ (Michel Serres, „Der Naturvertrag“, 1990)

Zur Ausstellung

Audio, Visuo, Hapto – sie alle tun ihr Bestes und kreieren ein vielsinniges Erleben von Nutztierschaft. 

Lasst uns anstossen und antanzen – maskiert natürli – auf die 63% Genom, die wir mit dem Huhn teilen.